Kaum ein anderes Produkt ist bei sicherheitsorientierten Privatanlegern in Deutschland so beliebt wie das Tagesgeld. Es gibt grundsätzlich weder ein Kursrisiko, noch eine bestimmte Laufzeit. Auf Tagesgeldkonten angelegtes Kapital ist jederzeit verfügbar. Allerdings gibt es auch keine festen Zinsen, was sich sowohl zum Vor-, als auch zum Nachteil für den Anleger auswirken kann. Leicht ermitteln kann man die lukrativsten Tagesgeldsätze mit einem Tagesgeldvergleich.
In Niedrigzinsphasen ist der Abschluss von Tagesgeld besonders interessant. Zwar sind die Renditen gering, allerdings besteht die Möglichkeit von steigenden Zinsen in der Zukunft zu profitieren. Mit einem Festgeld hätte man bei steigenden Zinsen das Nachsehen. Auf der anderen Seite ist es nur wenig sinnvoll, ein Geld auf einem Tagesgeldkonto anzulegen, wenn die Zinsen auf hohem Niveau sind. Sollten die Zinsen nämlich fallen, sinken analog auch die Tagesgeldzinsen.
In Punkto Sicherheit ist das Online Tagesgeld jedoch in jeder Marktlage konkurrenzlos. Die Einlagen sind bei deutschen Banken zu einhundert Prozent abgesichert. Dadurch brauchen Anleger selbst im Fall einer Insolvenz der Bank nicht um das angelegte Geld zu fürchten. Ein Einlagensicherungsfonds würde in diesem Fall einspringen und die Kunden der Bank voll entschädigen.
Wichtige Unterschiede zwischen Tagesgeldkonten ergeben sich aber beim Ertrag und den laufenden Kosten. Zwar sind die meisten Tagesgeldkonten kostenlos, allerdings gibt es immer wieder Einzelfälle, in denen eine Kontoführungsgebühr berechnet wird. Ebenfalls unterschiedlich gehandhabt, wird die Verzinsung. Viele Banken schreiben die anfallenden Zinsen nur einmal im Jahr gut, andere Banken nehmen Zinsgutschriften vierteljährlich oder sogar monatlich vor. Dabei gilt grundsätzlich: Je öfter die Zinsen gutgeschrieben werden, desto stärker wirkt sich der Zinseszins Effekt auf das Guthaben aus.
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